Chinchilla-Schauen: Vergleichsschauen

Die Vergleichsschau

© Daniela Klein

Eine Vergleichsschau dient in erster Linie dem Züchter um seinen eigenen Nachwuchs zu präsentieren und untereinander zu vergleichen.

Die Tiere werden nach Farbklassen (Farbgruppen) eingeteilt und in jeder dieser Gruppen werden die Tiere in Preise / Plätze eingeteilt.

Üblich ist eine Platzierung von 1. bis 6. Platz / Preis, die dem Schulnotensystem ähnelt.
In dieser Form der Beurteilung kann es mehrere 1., 2., 3. … usw. Plätze geben, da hier nicht der absolute Gewinner ermittelt wird, sondern eine kategorische Einteilung vorgenommen wird.

Im Sinne der Zuchttauglichkeit sind die 1. und 2. Plätze / Preise die zur weiteren Zucht besser geeigneten Tiere. Beim 3. Platz / Preis ist ein Zuchteinsatz genau zu überdenken, ab dem 4. Preis / Platz mach ein Zuchteinsatz wenig Sinn.

Auch kann es hier passieren, dass Tiere auf Grund besonders schlechter Qualität aus der Bewertung heraus genommen werden.

Zu jeder einzelnen Farbgruppe kann dann der absolute Sieger, der so genannte Farbklassensieger ermittelt werden. Dazu werden alle 1. Preise / Plätze noch einmal miteinander verglichen. Je nach Anzahl der Tiere wird ein 1., 2. und 3. Farbklassensieger ermittelt. Dies obliegt dem jeweiligen Veranstalter.

Wichtig ist, zu verstehen, dass diese Form der Bewertung wenig Sinn macht, um etwas über die einzelnen Eigenschaften eines Tieres zu erfahren. Ein Zuchtanfänger sollte daher verstehen, dass diese Form der Schau einzig dazu da ist, den eigenen Zuchterfolg im Vergleich zu anderen Züchtern zu messen, nicht aber um etwas über die einzelnen Qualitätsmerkmale zu lernen.

Möchte man etwas über die Qualität der einzelnen Eigenschaften erfahren und / oder fremde Zuchttiere die man gekauft hat, beurteilen lassen, um 1. das eigene Urteilungsvermögen zu prüfen und 2. generell zu sehen, wie die einzelnen Merkmale ausgeprägt sind, sollte man das Tier einer Punktebewertung unterziehen lassen.