Emotionen: Tiere

Tiere

© Daniela Klein

Zucht bedeutet viel Freude, kann aber auch viel Leid verursachen.

Neben der sonnigen Seite wie Geburt von gesunden kräftigen Babys, gesunde kräftige Eltern, zutrauliche schöne Tiere und zufriedene Käufer - gibt es auch Schattenseiten:


Als Züchter setzt man seine Tiere bewusst zusätzlichen Risiken aus, zu denen noch die der "normalen" Erkrankungen kommen. Ein Züchter muss immer damit rechnen, dass etwas Unvorhersehbares passiert. Auch wenn man es natürlich nie wünscht und es einen doch immer wieder aus der Bahn bringt - es kann passieren und je mehr Tiere man hat, umso mehr Dinge können auch geschehen.
Für viele Menschen ist es eine hohe psychische Belastung, wenn etwas geschieht, wenn man Stammtiere verliert oder Babys es nicht schaffen. Auch muss man Entscheidungen treffen zum Wohle der Tiere und aber doch gegen die eigenen Zuchtabsichten, beispielsweise ein Tier aus der Zucht zu nehmen, welches Probleme bei der Geburt oder Aufzucht hatte - ebenso, wenn zwar die Qualität stimmt, aber der Charakter nicht.

Auch muss man die Vorraussetzungen mitbringen, kranke Tiere pflegen zu können, kleinere Wundversorgungen zu übernehmen und auch ertragen, wenn Tiere bei Krankheit oder Geburt leiden oder gar sterben.

Diese Dinge werden zu selten beleuchtet und sind doch ein wichtiger Punkt in der Zucht, der oft vergessen oder gar verdrängt wird.